Rückkehr der Kleinfeldgötter

Gerührt bewundern wir die drei eingeritzten Kerben auf dem Turbinengürtel und wischen die Feuchtigkeit aus den kunstrasengeblendeten Augen. 3:1 gegen einen direkten Konkurrenten!

Gerührt bewundern wir die drei eingeritzten Kerben auf dem Turbinengürtel und wischen die Feuchtigkeit aus den kunstrasengeblendeten Augen. 3:1 gegen einen direkten Konkurrenten um den Verbleib in der Bonner Premier League und damit auch die ersten "Big Points" auf der Tulpenfelder Habenseite. Extraboni und besonders schön natürlich, dass wir damit , wie Stephan schon sagt, auch die Abstiegsränge verlassen konnten.

 

 

 

Es war aber auch höchste Zeit, an unserem Erstligakarma zu arbeiten., denn gefährlich nahe kam die Anzahl der von den Turbinen liegengelassenen Punkte der Zahl an unseren Bällen, die sich mittlerweile in den Finkenberger Büschen lümmeln. Unser gestriger Arbeitstitel, die ministerialen Grenzsicherer, hatten zwar schon drei Punkte auf ihrem Konto, selbige waren aber am olivgrünen Tisch ausgehandelt worden, nachdem die Rheingranaten ihr Spiel verpennten.

 

 

 

Dass die Tulpenfelder Pechsträhne am Finkenberg ein Ende finden sollte, war unter den Turbinisten ausgemachte Sache. Nur wusste der Gegner noch nichts davon. Erste Erklärungsversuche startete dann Lulzim allerdings zunächst noch mit etwas Pech an der Picke. Schön dem Verteidiger den Ball vom Fuß genudelt, einmal gedreht und dann mit dem dicken Vadder knapp links neben das Tor gesetzt. Das war die nötige Bissigkeit im Mittelfeld, die wir brauchten. Erklärbar Nummer 1 mit der ersten Tulpenfelder Führung im Kleinfeldolymp dann unsere Allzwecksturmwaffe Werner. Erst mit der rechten Klebe den gegnerischen Torwart angetestet und im Nachdrehschuss den Ball ins Tor geschmusprügelt.

 

 

 

Hatte die Hartbergtruppe den Beginn des Spiels noch extrem defensiv gestanden, so änderte sich dies nach dem Rückstand erwartungsgemäß. Auch die Tarnfarbenkicker waren zu Recht in die erste Liga aufgestiegen. Insbesondere im schnellen Konterspiel blieb der Gegner gefährlich. So kam es dann auch zu dem ein wenig überraschenden Ausgleich, als wir nach einem abgefangenen  Eckball nicht schnell genug umschalteten. Ein Schuss von halbrechts auf Höhe der Strafraumgrenze lies unserem Schlussmann keine Chance.

 

Auch in der Folge sorgten die aufgewachten Tarnfarbenfetischisten für warme Fäustchen. Sebastian machte zwischen den Pfosten allerdings einen so sicheren Eindruck, dass man ihm getrost die Teamkasse anvertrauen könnte, wenn er sie nicht schon hätte.

 

 

 

Dann kurz vor Ende der ersten Halbzeit die erneute Führung für unser Team durch Mutlu. Und das mit einem Granatenschuss aus der zweiten Reihe und zwar mit einem solchen Wumms, dass man erwartete, gleich würden hagere Schergen von Kim aus Pjöngjang den Finkenberg stürmen, um sich des neuen Raketenantriebs für seine globalen Drohkulisse zu bemächtigen. Blieb dann aber aus und Mutlu im Team. Die erneute Führungstreffer kurz vor dem Seitenwechsel verfehlte seine Wirkung auf die in der ersten Halbzeit durch das zwischenzeitlich durchaus munter stürmenden Ministerialen nicht. In der zweiten Halbzeit war Uschis Truppe dann aber nur noch bedingt angriffsfähig. Das lag aber wohl auch daran, dass wir diesmal nicht den Fehler machten, uns zu weit aus der Defensive rauslocken zu lassen. Wir machten das Spiel hinten schön breit. Sebastian spielte einen starken Part als Libero. Da die Gegner auch weitgehend auf Pressing verzichteten, konnten wir den Ball ruhig in den eigenen Reihen halten und auf die richtige Passchance warten.

 

 

 

Eine davon wurde schließlich auch genutzt: Ein kurioses Tor. Marcus setzt sich bärenstark auf der rechten Seite durch zieht in die Mitte und chippt den Ball am Torwart vorbei knapp vors leere Tor und zwar genau vor die heranstürmende Lawine aus Kleinfeldhelden bestehend aus Werner samt mitsprintenden Gegenspieler, die den Ball dann artig und mit Zusatzwertung in die Maschen flippert.

 

 

 

Eine insbesondere in der zweiten Halbzeit sehr disziplinierte Vorstellung im Sturm und in der Defense. Besonders warme Worte gehen dabei an Werner mit 1,5 Butzen und Sebastian spektakulären Faustparaden.

 




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