Straight Flush im Casino Royal

Beim rasanten 4:3 gegen die Freunde des Fußballs zeigten unsere hellblauen Helden, dass die Turbinen in der ersten Liga angekommen sind.

Beim rasanten 4:3 gegen die Freunde des Fußballs zeigten unsere hellblauen Helden, dass die Turbinen in der ersten Liga angekommen sind. Sieben Punkte in den letzten drei Spielen, das sind Sieben mehr als in den ersten drei Spielen. Herzlich willkommen im Flow.

 

 

 

Eigentlich hatten wir uns für die spannende Partie gegen den Titelträger der letztjährigen 2. Liga ein bärenstarkes Blatt zumischen wollen. So konnte Student Michael endlich mal wieder für einen Einsatz zwischen den Tulpenfelder Stangen gewonnen werden. Auch ansonsten schien alles auf Bestbesetzung hinauszulaufen. Dann aber hagelte es Absagen. Aus der Stammbesetzung mussten Werner, Tobias, Dimitri, und Wladi passen. Hinzu kam Sebastian, der aus sonnigen Gefilden die Fäustchen drückte. Glücklicherweise hatten wir mit Neuzugang Jan einen großfelderprobten Neuzugang fürs Team gewinnen können, der sich gleich mit einem fabelhaften Auftritt im Tulpenteam vorzustellen wusste.

 

 

 

Mussten wir unserem Gegner, den Freunden des Fußballs, im letzten Jahr noch tabellenmäßig den Vortritt lassen, galt es gestern keine Gefangenen zu machen. Die Mitaufsteiger waren vergleichbar suboptimal in die Erstligasaison gestartet. Wer jetzt verliert, würde sich bei trocken Brot auf den kalten Abstiegsrängen wiederfinden.

 

 

 

Beide Mannschaften begannen das Spiel dementsprechend vorsichtig. Die 6 Fründe traten dabei zunächst etwas bestimmender auf; wir konzentrierten uns auf die Defensivarbeit, immer bereit zu einem Tempogegenstoß. Größere Torchancen ergeben sich in der ersten Viertelstunde aber weder für uns noch für die Lederliebhaber. So musste es dann ein Elfmeter richten. Glücklicherweise für uns. Kein böses Foul aber auf jeden Fall strafwürdig. Meinte der Schiedsrichter auch so, was nicht überraschte. Mehr schon, dass er das vom Mittelkreis aus zu beurteilen wusste. Überhaupt begrenzte der Mann in Gelb seinen Arbeitsradius auf den Bereich der Mittellinie. Ohne das lästige Mitrennen wurde das Spiel auch viel spannender. Letztlich wusste man nie, ob es jetzt Ecke, Einwurf oder einen Elfer hagelte. Maßgeblich war die Lautstärke des Zurufs der Spieler. Nun hatte das Standorakel vom Pennefeld also Elfmeter gepfiffen. Alles auf hellblau, in diesem Fall unserem Eispanzer Tobias, der die Kugel in den linken oberen Winkel verewigte.

 

 

 

Weiter ging es dann nach Erich Ribbecks Motto: Wenn ein Tor fällt, können auch noch mehr fallen, aber es muss erst einmal eins fallen. Jim erhöhte dem folgend mit einem sicherlich sehenswerten Treffer schließlich noch vor der Pause auf 2:0 für unser Team. Ein schöner Videobeweis für diesen Treffer wurde von unserem extra per E-Bike angereisten in Turbinefarben geschminkten Taktikexperten Peter angefertigt und sollte eigentlich mit an den Bericht angehängt werden. Heute Morgen ereilte unserem Edelunterstützer allerdings ein kleiner Unfall auf dem Weg zur Arbeit, wohl nichts allzu schlimmes, aber unter anderem ist das Handy geschrottet. Ob der Handy-Doktor die Szene noch retten kann, bleibt abzuwarten, falls ja, wird Peter es ja ggf. nachliefern können. Gute Besserung auf jeden Fall an beide.

 

 

 

Nach der Pause dann noch mehr Druck von den Roten. Ein Entlastungsangriff bringt dann aber die satte 3:0 Führung durch uns Mutluuuu. Schließlich gelingt dem Gegner allerdings der Anschlusstreffer zum 3:1. Jetzt konzentriert bleiben. Das Spiele durfte nicht mehr aus den Händen gegeben werden.

 

 

 

Das – vorerst – beruhigende 4:1 tippt dann Neuzugang Jan ins Turbine-Logbuch. Ein wirklich schöner Treffer. Jan nimmt auf der linken hinteren Seite Fahrt auf, tankt sich in die Mitte durch, ein kurzer Pass auf Tobias, der dann einen so schönen Hackentrick herausholt, das wir uns verträumt die Mauken massieren, einfach weil wir froh sind, das es Füße gibt, die so etwas Schönes fabrizieren. Von der Hacke zurück auf unseren Newbie Jan. Selbiger steht vor der Kiste, erkennt, dass der Keeper seine Staksen weiter in den Spagat bringt als jede Hausfrauenballerina beim VHS-Schwanensee in der Brotfabrik und tunnelt sein Einstandsgeschenk in die grünen Mäschchen.

 

 

 

Trotz des eigentlich beruhigenden Vorsprungs von 3 Treffern ging uns allerdings in der Folgezeit die geordnete Defensivarbeit in etwa so sehr ab, wie die venezianische Villa Medici bei Casino Royal in den Canale Grande. Die unmittelbare Folge: 4:2 und das 8 Minuten vor Schluss. Ganz dicht vor Ende dann sogar noch einmal Elfmeter für die sich tapfer herankämpfenden Mitaufsteiger. Letzter Mann Michael kommt mit den Fingern noch an den stark geschossenen Ball dran, dieser windet sich dann aber auch noch über die Torlinie. War dann aber piepe, da der Schiri das Spiel sodann pünktlich in den Pennefelder Feierabend verabschiedete. Rien ne va plus. Bank gesprengt. Three big points im Turbine-Tank. Juche!

 

 

 

Man of the Match war neben fels-in-der-brandung-defensiv-gigant Stephan unser Keeper Michael, der gegen die Soccerfriends derart viele Sensationsreflexe auspackte, das die Reflexhämmerchen in der naheliegenden Godesberger Unikliniken gerührt Beethovens "Ode an die Freude" klöppelten. Besonderen Dank auch an Neuturbine Jan, mit einer ganz starken Einstiegsvorstellung gekrönt mit einem trockenen Tunneltörchen.

 

 

 

 

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