Verdammtescheissedasgibtsdochnicht

Turbine schafft sich Luft im Abstiegskampf. Erschreckend, dass plötzlich hinten sogar wieder die Null steht.

Trotz der ungemütlich späten Anstoßzeit von 20:30 fanden drei wackere Tulpen Fans auf den Weg ins nächtliche Pennefelder Turbineum. Tolle Sache aber letztlich natürlich die wohlverdienten Früchte unseres überzeugenden Saisonbeginns ;-) Tatsächlich stand natürlich mit dem Battle gegen die Uni Bonnler ein feines kleines internes Behördenderby auf dem Spielplan. Der Aufsteiger um Kollege Andre landete mit zwei Niederlagen im Handgepäck auf dem Pennefeld Rollrasen. Die Tulpen also diesmal klarer Favorit. Für uns galt es den Anschluss an Wutz und Co. zu halten.

 

Das Spiel drehte zu Beginn einige gemütliche Warteschleifen bevor wir uns nach rund 10 Minuten die ersten kleineren Chancen erspielten. Die SG zog sich weit nach hinten zurück, blieb durch seine Konterspieler nicht ungefährlich. Schließlich zahlte sich unsere Geduld aus. Kevin mit einem schönen Pass auf den mittig stehenden Jupp, der den Ball mit einem fulminanten Bolzen zwischen Tormann und Pfosten setzt. Dann  ging es auf einmal sehr schnell. Gerade noch Vorbereiter, jetzt Vollstrecker erhält Kevin den Ball vom gerade noch Torschützen jetzt Assistgeber Jupp und netzt zum 2:0 ein. Die nächste Torchance wird auf der linken Seite erarbeitet. Eine scharfe Flanke auf den vorm Tor postierten Jim. Jim stemmt sich in den Ball, dieser springt hoch in die hintere Mitte, wo Werner lauert und den Ball eiskalt in die Uni-Mensa wimmst. Der vierte Streich dann wieder Stammessen mit Kevin als Vorlagengeber und Jupp mit seiner dritten Kirsche in Halbzeit eins. Zwischendurch dann noch eine kleine aber leckere Jupp'n Roll Tanzeinlage, der gleich fünf Gegenspieler nacheinander geschmeidig austanzen lässt. Auch wenn nicht mit einem Tor abgeschlossen wurde, so doch zum Zunge schnalzen. Überhaupt ging Jupp 60 Minuten lang mit seinen Gegenspielern wieder rasenstarkes Gassi.

 

In der Halbzeitpause erkannte Spielertrainer Stefan als erster die drohende Gefahr des sattmachenden Erfolges und versuchte die Runde mit einfühlender Zusprache top zu motivieren: " Verdammtescheissedasgibtsdochnicht, Männers, so geht das nicht, das ist ganz großer Mist, den wir hier spielen". Klare Worte, klarer Auftrag: Weiter so.

 

Schließlich pfeift der Kugelfisch wuchtig in die zweiten 30 Minuten. Eigentlich ja unsere Halbzeit bislang. Wurde sie auch. So folgten zwei weitere Butzen für unser Team und - erstmals seit länger Zeit - stand hinten mal wieder die Null. Congratulations. Dass den Studierten der Ehrentreffer versagt bliebt, lag ganz entscheidend auch an Tormann Sebastian, der sich nach einer Unachtsamkeit seiner Vorderleute an der Mittellinie plötzlich einem allein auf ihn zustürmenden Unionisten gegenüberstand. In schönster Jackie Chan Manier sprang unsere Torgranate auf den wüsten Eindringling und schmetterte die scharf geschossene Lederdrohne mit der linken Wade des Todes in den Pennefelder Nachthimmel.

 

Treffer Numero Cinque dann nach gut 15 weiteren Minuten. Werner passt vor dem 16er auf Kevin, der den Ball weiter an Jim frankiert. Selbiger nimmt aus gut 10 Metern Mass und lässt die grünen Maschen klingeln. Das war zugleich der Auftakt zum Schlussspurt. Zunächst scheitert Stefan noch mit einem wuchtigen Kopfball am linken Alugestänge. Dann aber macht Jim das halbe Dutzend voll mit einem schicken Treffer, bei dem er den Ball so elegant über den linken Innenpfosten ins Tor chippt, dass der Ball nun in Pennefeld Ballettunterricht anbietet und sich die Uni-Truppe schon angemeldet hat. Die Vorlage kam von Jupp.

 

Zeit das Licht auszumachen, meinte der Platzwart, meinte dann auch der Schiri und entließ die Kombattanten in den wohlverdienten, bierseligen Feierabend. Man und Manger of the Match Uns Jupp mit drei Butzen und zwei weiteren Assists. Reeespeekt! Beim nächsten Spieltag gegen Pliska ist dann ein erster echter Fight zu erwarten. Können kommen :-)

 

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