Mit dem 7:2 Sieg gegen den zuvor ungeschlagenen Tabellenersten „Wutz United“ im Rücken hieß es am gestrigen Montagabend: Derbytime. Bei nass-kalten 12°C forderte „TurbineTulpenfeld“ „Ennert Küdinghoven II“ zum Duell. Der dritte Sieg in Folge galt als ausgerufenes Ziel, um dem Traum vom Wiederaufstieg ein Stückchen näher zu kommen.
Das Ergebnis:
6:2 (3:0). Turbine holt sich die vorzeitige Tabellenführung in Kleinfeldliga 2.
Die Aufstellung:
Schwinn – Fassbender, Wenn – Krasnici/Ter Steeg – Meier/Koc, Springer/Jansen
Die erste Hälfte:
Die Tulpenfelder begannen das Spiel mit viel Übersicht und dem gewohnt sicheren Passspiel. So ließ die erste Chance des Spiels auch nicht lange auf sich warten. Nach einer schönen Ballstafette setzt sich Jupp auf der linken Seite durch, passt auf Jim, der mit einem sehenswerten Lupfer den Torwart überwindet und dann doch an der Querlatte scheitert. Unter den Statistikern herrschte zu diesem Zeitpunkt noch Ungewissheit, ob es sich um den achten oder gar schon neunten Aluminiumtreffer der Turbinen in den laufenden Saison handelte. Doch dazu später mehr.
Kurz nach den ersten Spielerwechseln fängt Jan einen gegnerischen Pass ab und leitet das Leder an Jupp weiter. Das schnelle Umschaltspiel unserer Tulpenfelder soll auch gleich zum ersten Tor führen. Jupp nimmt das Spielgerät und tanzt seine Gegenspieler gekonnt aus, bedient Jan, der im spitzen Winkel mit dem Vollspann abschließt. 1:0.
Und kurz darauf war es wieder Jan, der nach feinem Zuspiel von Marcus nur knapp am Pfosten scheiterte. Nun waren sich alle einige, von opta über fupa bis hin zum Statistischen Bundesamt, das war der neunte Tulpenfelder Aluminiumtreffer in dieser Spielzeit!
Doch das 2:0 sollte nicht lange auf sich warten lassen. Jim und Jupp, Jupp und Jim, dieses Duo harmonierte an diesem Abend auf der linken Seite wie Ribery und Alaba oder auch Özil und CR7. Jim passt mitten durch die Abwehr auf den links einlaufenden Jupp, der das Leder problemlos in die Maschen zaubert.
Das 3:0 brachte dann ein Standard ein. Ecke von Kevin, der freistehende Jupp köpft freistehend zum Pausenstand ein.
Ennert hatte bis dato immerhin zwei (Außen-)Postentreffer vorzuweisen, musste sich aber deutlich steigern um in der zweiten Hälfte nicht völlig unter zu gehen.
Die zweite Hälfte:
Sogleich stand Ennert nach dem Wiederanpfiff taktisch etwas besser und ließ den Turbinen zunächst nur wenig Raum für ihr Aufbauspiel. Doch kein Problem für unsere Turbinen, die jede Lücke in den gegnerischen Reihen ausnutzen. So auch Kevin, der mit einem mustergültigen Pass, perfekt durch die Gasse, den hochaufgerückten Sascha auf dem linken Flügel bedient, sodass dieser das Spielgerät nur noch trocken ins linke untere Eck einschieben muss. 4:0!
Anschließend folgte ein unschöne, wenn auch nicht beabsichtigte Szene. Ein schneller Ennerter Hüne sprintet nach vorn, legt sich dabei den Ball etwas zu weit vor und trifft im letzten Moment Micha mit dem Knie am Kopf. Unser Keeper geht zu Boden. Schwer getroffen braucht er einen kleinen Moment um sich wieder aufzuraffen. Dann die Entwarnung, der hartgesottene Schnapper kann weiterspielen und eröffnet sogleich den nächsten Angriff auf das gegnerische Tor.
In den darauf folgenden Minuten suchten die Ennerter häufiger den Abschluss, scheiterten aber meist an unseren Abwehrrecken Stephan und Sascha und nicht zuletzt am wieder Mal herausragenden Hintermann Micha. So auch unmittelbar vor dem 5:0. Ballgewinn Stephan und dann geht´s ganz schnell. Das Spielgerät kommt zu Jim, der aufdreht und mit einem Doppelpass Jan auf dem rechten Flügel freispielt. Jan flankt flach vors Tor, wo der herbei laufende Mutlu den Ball in den gegnerischen Kasten reingrätscht! Bei einer solchen Grätsche wird sogar „Katsche Schwarzenbeck“ (die Älteren unter uns kennen ihn vielleicht noch) blind vor Neid!
Kurz darauf war es dann Ennert, die eine kleine Unaufmerksamkeit im Aufbauspiel der Turbinen eiskalt ausnutzen um zum kurzzeitigen Anschlusstreffer zu gelangen. 5:1.
Doch der sechste Streich ließ nicht lange auf sich warten. Nach Ballgewinn vor dem eigenen Strafraum spielt Jim gedankenschnell den Ball auf den linken Flügel und findet (wieder) Jupp, der nach einem schnell Sprint den Ball mit den Außenrist am herauseilenden Torhüter vorbei chippt um sich zum dritten Mal an diesem Abend ins Derby-Helden-Buch einzutragen. 6:1!
Das 6:2 war dann nicht viel mehr als eine Randnotiz an diesem glorreichen Derby-Abend.
Man of the Match:
DAS TEAM! Wie schon in den vorangegangen Spielen läuft die Turbine Tulpenfeld mit einer herausragenden Mannschaftsleistung auf. Laufbereitschaft, Zweikampfstärke und inzwischen auch die nötige Kaltschnäuzigkeit vor dem Tor machen aus den Spielen der Turbinen einen echten Augenschmaus für Fans und Spieler. Turbine´s still on fire!!!
So kann es gerne weiter gehen, nächsten Montag erwartet man schließlich den nächsten Hochkaräter im Pennenfeld. Dann heißt der Gegner: BSG Polizei Bad Godesberg II
Erkenntnis des Spiels:
Mehr Fairplay als in der gestrigen Partie geht nicht! Beide Mannschaften begegneten sich auf allen Ebenen mit dem gebotenen Respekt und kamen weitestgehend ohne Fouls aus. Da können sich andere Kleinfeldprofis sicherlich eine Scheibe abschneiden!
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