Mai Tai Tulpenfeld

 

Lecker Kirschen gibt es nicht nur in Oma ihr Gärtchen, sondern bekanntermaßen schon seit längerem auch wieder in Bonns angesagtem Kleinfeldszeneclub Turbine Tulpenfeld. Denn die süßen Früchtchen sind ob ihrer Fähigkeit Punkte für die Rückkehr in den Kleinfeldweltolymp zu generieren, eine besonders beliebte Cocktailbeigabe unserer heißgeliebten Pokalsiegerbesieger. Uns so geht’s:

 

 

Einen leicht beflutlichteten Pennefelder Kunstacker um kurz nach sieben mit 12 bis 14 Tulpenfelder Stutzen füllen. Eine etwa gleich große Menge ministerieller Panzergrenadiere sowie einen pfeiffreudigen Kartenmann zugeben, Jims und Marcus Autoassistpilot auf Jupp einstellen und selbigen dann einfach mal alles ordentlich durchmixen lassen. So schön kann Punktesammeln sein.

 

 

 

Allerdings auch nicht ganz ohne Anstrengung. Durch die Ausfälle einiger Stamm- und Stämmiger-Spieler mussten die Tulpen mit nur einem Auswechselspieler in die Partie gehen, wobei zu allem Überfluss die in Anspruch genommene Aushilfe vom Jobcenter das frühe Aufstehen nicht mehr gewohnt zu sein schien und meinte, gerade noch rechtzeitig zum Anpfiff im heimischen Geläuf eintrudeln zu müssen.

 

 

 

Die Törchen zum 1:0 und 2:0 setzte unser Obertorindianer Jupp nach tollen Vorlagen von Adler-Auge-Marcus und Unverschämte-Mails-Schreiber-Jim. Danach aber durchbrach leider und irgendwie der neue Leopard 8 der tapfer kämpfenden Heimatschutztruppe unsere vom Jobcenter-Kandidaten nur bedingt abwehrbereit gehaltene linke Flanke und hämmerte einen satten Bolzen in die rechte untere Nut. No Chance for unseren tapfer abtauchenden Barkeeper. Bevor es drohte wieder spannend zu werden, dann ein klassisicher Jupp zum 3:1. Witzig wie das Dingen entstand: Da zieht man sich ja beizeiten Bücher und Youtube-Filmchen en Mas über Taktik, 2er, 3er oder Viererkettchen in die matten Fussballsynapsen, um ja nichts falsch zu machen und mit der richtigen Philosophie La Mannschaft zum Sieg zu strategieren. Und was macht dann der Jupp. Er sagt Scheiß drauf. Nimmt sich den Ball in unserer Hälfte an der linken Außenbahn, dann zwei Mann gleich bei ihm, statt den Ball zu den freien Mitspielern langweilig nach hinten oder quer zu spielen, tanzt er lieber dort an der Bande völlig strategieentleert beide Gegenspieler mit Übersteiger aus, zieht dann in die Mitte, wo er es mit einem Dreierkommando von der eigentlich Da-Schon-Hätten-Gewarnt-Sein-Müssenden-Verteidigung der Stahlhardthöhe zu tun bekommt. Die weiteren Spieler von Turbine holten sich da schon Chips und Bierchen aufs Feld. Und es kommt, wie es kommen muss. In einer schön anzuschauenden Showeinlage dribbelt sich Jupp lässig Stück für Stück an sämtlichen weiteren Gegnerbeinchen vorbei und fläzt schließlich am Ende der Wanderung über den halben Platz den Saumagen am verdutzten Tormann in die Bude. Reeespeeekt!

 

 

 

Nach der Pause hieß es dann schnell 4:1 und 5:1 für uns. Zunächst der vierte Planters Punch von Jupp nach Vorlage von Jim und schließlich mal Jupp mit einer Vorlage von der rechten Außenseite, nachdem er sich dort schön durchgesetzt hatte, auf den in der Mitte gut postierten Goalie Jim, der sich artig mit einem schönen Abschluss bedankt. Wären die bislang getroffenen Treffer wegen Videobeweis oder so jetzt alle nachträglich für ungültig erklärt worden, dann hätte BMVG das Spiel tatsächlich noch gewonnen, denn es folgten nur noch drei weitere Treffer, wobei zwei davon die BMVG schoss. Glück gehabt. Es zählten am Ende alle Treffer also stand unter dem Strich ein schönes 6:3 für uns. Der letzte Treffer im Übrigen fiel nach einer Vorlage von Jupp durch Marcus oder Mutlu (Da dem Berichterstatter der Videobeweis im Übrigen ebenfalls versagt wurde, konnte er das leider nicht mehr aufklären, wir gönnen den Treffer natürlich beiden!).

 

 

 

Schön, schöner, am schönsten dann auch noch, dass am gleichen Abend Mitaufstiegskandidat Ennert meinte, in seinem Spiel mal eben 0:9 verlieren zu müssen (dito Pliska mit einem allerdings etwas weniger krassen Ergebnis). Geht doch. Am nächsten Montag dann muss Wutz gegen seinen Angstgegner ran; alles andere als ein klarer Sieg für die Tulpen wäre hier aber natürlich eine Riesenüberraschung ….

 

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